Cabinet

So, die groben basics sind festgelegt, nun gehts los.

Zunächst mit dem Gehäuse. Williams wide body soll es sein. Es gibt zwar Bausätze in unterschiedlichen Größen, die sind aber auch nicht ganz preiswert und das Gehäuse muss schließlich auch noch zusammengebaut werden.

Alternativ kann man natürlich einen alten ausgedienten Flipper kaufen, der aber für den Zweck auch zu teuer wäre (es sein denn man bekommt diesen günstig).

In der pinball bible gibt es Pläne mit Maßangaben für die Holzteile, allerdings sind die Maßangaben in inches und müssen umgerechnet werden. Oder einfach googlen und das passende Cabinetmaß als Vorlage herunterladen.

Für das Cabinet habe ich mir 19mm starke MDF-Platten im Baumarkt gekauft, da diese stabil wirkten und preislich ok waren. Außerdem ein paar Leisten für die Innenraumecken zur weiteren Stabilisierung.

Wie sich später herausstellte genau die richtige Wahl des Holzes, da dies wie ich erfahren habe sehr (form-)stabil ist und auch im Lautsprecherbau verwendet wird. Nachteil: hohes Gewicht und relativ hohe Abnutzung des Werkzeugs, da MDF eben eine Art zusammengepresste Holz-/Leim Mischung ist.

Ein großer Dank an Mike, der mir die Sägearbeiten abgenommen hat. Mit meiner einfachen Stichsäge wäre ich wahrscheinlich nicht weit gekommen.

Nützliche Werkzeuge waren auf alle Fälle der Senkbohrer, damit die Schrauben schön im Holz versenkt werden können sowie ein Fostnerbohrer, damit man auch manche Buttons ein wenig versenken kann.

Hier ein paar Eindrücke:

Das Holz wurde (weitestgehend) lackiert, damit später die decals (Aufkleber) besser haften. Unebenheiten wurden gespachtelt und geschliffen.


Backbox

Als Backbox Monitorhalterung dient eine günstige Standard Vesa-Wandhalterung, die etwas nach vorne gesetzt wurde, sodass die Bildschirme bündig abschließen.

Als Backbox Monitore dienen ein Standard 24″ Monitor 16:9 (für das Backglass) sowie ein 13,3″ Monitor (HDMI) 16:9 für das DMD.


Füße

Bei ebay habe ich mir ein paar gebrauchte Flipperbeine organisiert, die ich abgeschliffen und neu schwarz lackiert habe.


Verzierungen / Accessoires

Als sogenanntes decal (Aufkleberset für gängige Flipperhersteller) habe ich mir bei ebay ein „Spiderman“ Decalset gekauft.

Zu Gute kam mir hier, dass ich mich an die Original Williams Maße gehalten habe. Allerdings stellte ich fest, dass auch hier der Teufel im Detail liegt:

Der Original Spiderman Flipper ist von der Firma Stern. Er hat kein wiedebody Maß, ist also etwas weniger breit und auch die Backbox ist seitlich rechteckig gehalten und nicht wie bei Williams abgeschrägt.

Seitlich passten die decals, vorne und an der Backbox war etwas Kreativität gefragt. Auf den Bildern auf der Seite Finish zu erkennen…

Als „Topper“ habe ich mir einen Styropor Schaufensterkopf gekauft, die Augen ausgehöhlt, LEDs darin verbaut (am USB Port angechlossen) und die alte Faschings-Spiderman Maske drübergestülpt.


weitere coole Accessoires habe ich mir mit dem 3D Drucker gedruckt, wie z.B. Spinnennetze, einen 3D Spiderman-Schriftzug:

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